Gottesdienst - nicht nur für die, sondern durch die Gemeinde

Mit einer besonderen Idee möchte der Gemeindekirchenrat in diesem Sommer auf die Gemeinde zukommen. Wenn viele Menschen in den sommerlichen Monaten Erholung suchen, ist auch das Pfarramt für einige Zeit unbesetzt. Trotz seines unermüdlichen Einsatzes kann auch unser Lektor nicht immer den sonntäglichen Gottesdienst übernehmen.

Um die Gemeinde dennoch im Gottesdienst zusammenkommen lassen zu können und gemeinsam am Sonntag zu feiern, wird ein Gottesdienst im August mit und durch die Gemeindeagende und Laien aus unserer Gemeinde gestaltet. Gedacht ist dieses Modell für Situationen, in denen keine Pfarrperson, keine Prädikanten, keine Lektoren oder andere, die einen Gottesdienst verantwortlich leiten können, vor Ort sind und trotzdem Gottesdienst gefeiert werden soll und kann.

Bei der Gestaltung der Gottesdienste mit dieser Agende wird die Gemeinde besonders als fürbittende Gemeinde angesprochen. Die Anwesenden als „Fachleute“ für die Situationen der Menschen vor Ort bekommen hier eine wesentliche Aufgabe. Durch diese besondere Art der gemeinsamen Feier erhält der Gottesdienst eine neue Perspektive. Teilnehmende werden viel stärker aktiviert als dies sonst der Fall ist. Der Gottesdienst findet so, auch ohne eine aktive „Fachkraft“, auf jeden Fall statt.

In dieser besonderen Form findet sich vielleicht auch eine Möglichkeit, die Rolle der Gemeinde im Gottesdienst noch einmal ganz neu zu erfahren und in zukünftigen Gottesdiensten, in denen dann wieder eine Pfarrperson anwesend ist, die gestärkte eigene Rolle weiterhin zur aktiven Mitgestaltung wahrzunehmen.

Ein kleines Team wird in der kommenden Zeit die Gestaltung des Gottesdienstes mit der Gemeindeagende am 18. August 2024 in der Kirche in Bestensee vorbereiten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Unterstützung für diesen Tag sowie das dahinterstehende Modell.