In eigener Sache: Kirchensteuer - wozu?

01.10.2019

Die Kirchensteuern gewährleisten die finanzielle Unabhängigkeit der Kirche und sorgen für eine gerechte Verteilung der Finanzierungslasten der kirchlichen Aufgaben. Die Kirchensteuer bietet so die Möglichkeit, Unterschiede in den Gemeindekassen auszugleichen, damit auch in einnahmeschwachen Gemeinden ein breit gefächertes Angebot bereitgehalten werden kann.

Im Allgemeinen dient die Kirchensteuer der Finanzierung kirchlicher Aufgaben, die den Dienst am Menschen, die Begleitung und Beratung in allen Lebenslagen als Hauptaufgabe sieht. Dazu gehört:

-       Bezahlung der kirchlichen Mitarbeiter/Innen

-       Seelsorge z.B. Telefon-, Gefängnis Kranken(haus)-, Polizeiseelsorge

-       Religionsunterricht und Bildungsangebote

-       Kinder- und Jugendarbeit

-       Diakonische Arbeit

-       Ambulante Krankenpflege

-       Mission, Ökumene, Entwicklungshilfe

-       Erhalt der Kirchengebäude

-       Und noch so Vieles mehr…

 

Um all diese Aufgaben wahrnehmen zu können, braucht die Kirche nicht nur die engagierte Mitarbeit von vielen Menschen, sondern auch eine gesicherte Finanzierungsgrundlage.

Die Kirche ist und bleibt ein Ansprechpartner für alle Menschen – auch für die nicht der Kirche Angehörenden – und übernimmt Pflichten, die über ihren eigentlichen Verkündigungsauftrag hinausgehen und auch immer der Allgemeinheit zugutekommen.

 

Wohin gehen denn eigentlich 100 EURO meiner Kirchensteuer?

Die Kirche verwendet gut 2/3 ihres Geldes für den Dienst am Menschen; 2/3 des Geldes geht also zurück zu den Menschen in den eigenen Gemeinden. Das Geld kommt damit wieder den Menschen vor Ort zu Gute. Von dem Rest gehen ca. 10 % in die Unterhaltung der zahlreichen Kirchengebäude und ca. 8 % in die Verwaltung. Auch hier verbergen sich viele Arbeitsplätze. Die Kirche in Deutschland ist der zweitgrößte Arbeitgeber. Eine Kürzung am kirchlichen Haushalt bedeutet die Kürzung am Menschen, die Kürzung von Arbeitsplätzen und die Kürzung von Angeboten für die Menschen. Angesichts des großen Gesamtvolumens von 10 Mrd. Euro mag die Evangelische Kirche in Deutschland steinreich erscheinen. Die Kirche ist aber nicht steinreich gemessen am Geld, weil das dem Menschen zurückgegeben wird, sondern steinreich an Gebäuden, deren Unterhalt eine hohe Last darstellt. Wir erachten den Unterhalt unserer Gebäude jedoch als wichtig, damit in ihnen immer wieder Gemeinschaft stattfinden kann.

Hier sehen Sie beispielhaft die Verteilung von 100 EURO Kirchensteuer auf unterschiedliche Arbeitsfelder:

 

Gemeindeeigene Dienste (Gottesdienste, Kirchmusik, Konfirmanden,63,07 €
Übergemeindliche Dienste (Gefängnis- und Krankenhaus-Seelsorge, Öffentlichkeitsarbeit)1,85 €
Ökumene und Weltmission1,07 € 
Bildung und Religionsunterricht 13,39 €
Leitung und Verwaltung 6,44 €
Bauunterhalts- und Sachkosten für die Gemeinde 11,59 €
Umlagen an die UEK und die EKD1,58 €
Sonstiges1,01 €
Gesamt:100 €


Sie sehen, Jeder und Jede ist wichtig und hilft mit seiner Steuer unsere Arbeit zu finanzieren und zu ermöglichen um unsere Gemeinden besonders vor Ort weiter aufzubauen und mit Leben zu füllen.

Wichtig zu wissen!

 

Kirchensteuer entfällt auf Beschäftigungsverhältnisse im Sinne des Sozialgesetzbuches. Sind Sie Rentnerin oder Rentner wird die Kirchensteuer nicht mehr automatisch abgeführt. Die Gemeinde freut sich dann über das sogenannte "Gemeindekirchgeld", dass Sie jederzeit überweisen oder gegen Quittung in der Gemeinde einzahlen können. Üblicherweise entspricht das Kirchgeld für ein ganzes Jahr 1/10 der ersten monatlichen Rentenzahlung eines Jahres. Dieses Geld kommt direkt und in voller Höhe der Gemeinde zugute und wird nicht - wie oben aufgeführt - in andere Bereiche aufgeteilt. 

Wir danken Ihnen für Ihre Bereitschaft, unsere vielfältige Arbeit finanziell zu unterstützen. Nur durch Kirchensteuer und Kirchgeld ist die Breite unserer Angebote und die Vielfalt theologischer und seelsorgerlicher Arbeit in unserer Gemeinde möglich. 

 

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